Porzellan: Robust & zart - Schmuck aus Porzellan
Ob wunderschön bemalt beim morgendlichen Kaffee oder beim Museumsbesuch als zarte Statue: Ohne Porzellan kommen wir nicht durch den Tag! Es ist aber nicht nur schön, sondern auch wertvoll - nicht umsonst heißt es auch das "weiße Gold". Der Ursprung liegt - wie auch bei der ähnlich zarten Seide - in China. Im Jahre 620 wurde das streng geheime Herstellungsverfahren im damaligen chinesischen Kaiserreich entwickelt.
Die Herstellung von Porzellan
Chinesisches Porzellan wird aus "Kaolin", also weißer Tonerde und „Petuntse“ - einer Art von Feldspat - hergestellt. Auch Quarzpulver wird oft zugesetzt. Die Mischung dieser Zutaten ist eine heikle Angelegenheit und jeder Porzellanhersteller verwendet diese Zutaten in unterschiedlichen Verhältnissen. Eine Wissenschaft für sich!
Porzellan in Europa
Es dauerte viele Jahre bis das erste „europäische“ Porzellan produziert wurde. Johann Friedrich Böttger und Ehrenfried Walther von Tschirnhaus feierten in Meißen und Dresden 1708 die ersten Erfolge in der Porzellanherstellung. In Meißen entstand dann auch die erste europäische Produktionsstätte für Porzellan. Bis heute ist das Meißner Porzellan in aller Welt berühmt. Die gekreuzten Schwerter, welche als Bildmarke dienen, sind vermutlich die älteste auf dem heutigen Markt erhältliche Marke.
Stoffliches
Porzellan ist ein äußerst robuster und dennoch sehr zerbrechlicher und filigraner Werkstoff. Nur noch wenige Handwerker haben ausreichendes Wissen darüber. wie man feines Tafelporzellan und andere Kunstwerke herstellt. Es ist große Hitze von Nöten, um dem Werkstoff seine einzigartigen Eigenschaften zu verleihen. Porzellan ist ein äußerst guter Isolator gegen Elektrizität und hat einen feinen Klang. Für den Normalverbraucher, der vom Porzellan sein Abendessen ist vielleicht wichtiger: Es leitet Wärme nur sehr schlecht - man verbrennt sich also nicht die Finger! Und säure- und laugenbeständig ist es auch noch. Für den Hausgebrauch ist das hoffentlich kein Kriterium! In der Chemie sind diese Eigenschaften allerdings äußerst praktisch. Porzellan wird deshalb für Tiegel und Aufbewahrungsbehältnisse von Säuren und anderen chemischen Stoffen verwendet.
Schmuckes Porzellan - Nicht immer nur weiß!
Nachdem die Porzellanindustrie um 1970 einen schweren Rückschlag erleiden musste, weil das Material als antiquiert und überholt galt, findet man das weiße Gold heute wieder vermehrt auf dem Markt. Vor allem im hochpreisigen Segment und in vielen Farben und mit wunderschönen Formen bemalt hat Porzellan heute ein hippes Comeback.
Auf dem Schmuckmarkt ist es erst seit Kurzem zu finden. Immer mehr Designer experimentieren mit dem edlen Werkstoff und der Kundenstamm wächst und wächst. Viele Produktionsschritte sind heute automatisiert und machen Porzellan zu einem Massenprodukt – dennoch kann nicht ganz auf Handarbeit verzichtet werden. Erst recht nicht bei der Schmuckherstellung! Die aufwändigen Malereien und komplexen Formen verlangen immer wieder die Hand eines Fachmenschen. Somit ist und bleibt Porzellan ein ganz besonderer Werkstoff, dessen Schönheit von einer immer größeren Anhängerschaft geschätzt wird.
Alle unsere Porzellanprodukte sind liebevoll von Hand gefertigt und von besonderen Designer erdacht!